Inhibitoren

Was sind Inhibitoren?

Inhibitoren neutralisieren die natürliche Tendenz des Wassers, Rohrleitungen zu korrodieren, zu verkalken und zu verschmutzen. Alle Hydratech- Wärmeübertragungsflüssigkeiten sind mit synergetischen Inhibitoren formuliert. Wenn in Frostschutzmitteln auf Wasserbasis keine Korrosionsinhibitoren enthalten sind, wird die Oxidationskorrosion aufgrund des im Wasser enthaltenen gelösten Sauerstoffs nahezu sofort sichtbar. Kurz nach dem Auftreten von Oxidationskorrosion tritt eine Form der galvanischen Aktivität auf, die zu Lochfraßkorrosion führt.

Sowohl die Oxidation als auch die galvanische Korrosion werden beschleunigt, wenn sich der Säuregehalt ändert und sich biologische Ablagerungen bilden. So kommt es zum Beispiel zu Korrosion, wenn diese spezifischen Inhibitoren nicht vorhanden sind. Verkalkung ist ein ernstes Problem für offene Systeme, die ständig mit frischem Wasser aufgefüllt werden müssen. Das Problem ist bei geschlossenen Systemen, die einmalig befüllt werden oder nur geringfügig nachgefüllt werden müssen, weitaus weniger bedeutend. Als Vorsichtsmaßnahme enthalten alle Hydratech-Produktformulierungen Polyacrylate, die verhindern, dass sich Feststoffe an den Wänden von Rohren oder anderen Systemkomponenten festsetzen.

Biologische Verunreinigung

Biologische Verunreinigungen sind ein häufiges Problem in wasserbasierten Kühl- und Heizsystemen. Bakterien und Algen vermehren sich schnell, insbesondere in Systemen, die vor der Inbetriebnahme nicht gründlich gespült und gereinigt wurden. Wenn sich eine biologische Schicht in Wärmeübertragungssystemen absetzen kann, kann dies die Geschwindigkeit der Wärmeübertragung stark beeinträchtigen. Alle Hydratech-Produkte enthalten ein oder mehrere nicht-oxidierende Biozide, die noch viele Monate und sogar Jahre nach der Erstbefüllung aktiv bleiben.

Korrosionsschutz

Bevor wir uns mit den verschiedenen chemischen Methoden zur Verhinderung von Systemkorrosion befassen, sollten wir einige Konstruktionsprinzipien auflisten, die in Kombination mit möglichen Korrosions-Inhibitoren funktionieren.

  • Wählen Sie Metalle mit einer angemessenen Beständigkeit gegen die verschiedenen Formen von Korrosion, die in Heiz- und Kühlsystemen üblich sind. Als Faustregel gilt, dass unedle Metalle wie Magnesium, Zink und verzinkte Oberflächen weniger geeignet sind.
  • Entwerfen Sie die Rohrleitungen und das System so, dass Pumpverluste reduziert und scharfe Bögen minimiert werden. Ziel ist es, eine turbulente Strömung in den Wärmetauschern und eine laminare Strömung in allen anderen Rohrleitungen aufrechtzuerhalten.
  • Bei geschlossenen und unter Druck stehenden Systemen ist die Wahrscheinlichkeit, dass frischer Sauerstoff aufgenommen wird, wesentlich geringer als bei Systemen mit offenen Kupfertanks.
  • Bauen Sie genügend automatische Entlüftungsventile ein, durch welche die eventuell in das System eindringende Luft kontinuierlich entweichen kann.
  • Bauen Sie eventuell ein Nebenstrom-Filtersystem ein, das kontinuierlich alle möglichen korrosiven Nebenprodukte und Verschmutzungen entfernt.
  • Die Verwendung von Korrosionsgeräten ist nicht teuer und gibt Ihnen einen guten Hinweis auf die innere Korrosion.
  • Halten Sie den Systemdruck hoch genug, um die aus der Lösung austretenden Dämpfe zu minimieren und Kavitationskorrosion zu vermeiden.